Was man sonst noch in welche Mülltonne wirft und vor allem, was dann damit passiert, das erkundete der Naturwissenschaftskurs aus Nümbrecht am außerschulischen Lernort auf der Mülldeponie in Lindlar.
Nachdem das Thema Rohstoffe und Recycling im Unterricht Thema war und die Schüler schon zu wahren Kunststoffexperten geworden waren, konnte man in Lindlar alles live erleben. Am Fuß des Müllbergs wagten wir einen Blick ins Innere der Müllmassen und in die Vergangenheit der Müllentsorgung. Glücklicherweise braucht man heute keine Pferde mehr um den Müll abzuholen. Auf unserem Weg auf die Kegelspitze war der erste Halt in den großen Lagerhallen. Papier- und Biomüll wurde in unserer Anwesenheit angeliefert und mit viel Krach und ein wenig Gestank aufgetürmt. Die Radlader gaben sich ordentlich Mühe den Schülern zu zeigen, was sie können. Auf dem weiteren Weg und einem kleinen Zwischenstopp an der sprechenden Handymülltonne wurden wir leider doch ziemlich nass und waren schließlich froh nach gefühlten 10.000 Stufen (tatsächlich sind es nur 388) in unserem „Klassenraum“ anzukommen.
Hier konnten die Schüler dann das Duale System anhand ihres eigenen Frühstücksmüll nachvollziehen und es war für alle ein wenig erschreckend, wieviel Verpackungsmüll tagtäglich anfällt. Also wurden direkt Verbesserungsvorschläge für den wöchentlichen Einkauf der Eltern entwickelt.
Die zahlreichen Spielmöglichkeiten auf dem Gelände blieben uns bei dem Wetter leider verwehrt, also beschlossen die Schüler einfach an einem schönen Wochenende mit Eltern oder Freunden wieder zu kommen, um Rutschen, Spielplätze oder eventuell sogar den tollen Bike-Parcours zu nutzen.